Theaterpädagogische Arbeit im KIB

Vom 21.10. bis zum 13.11.2009 hatte das KIB das KellerTheater der Lukaswerkstatt und mehrere FSJ-Gruppen des Weitwinkel e.V. zu Gast. Mit verschiedenen theaterpädagogischen Angeboten und Methoden versuchten wir gruppendynamisch auf Fremdzuschreibungen, Intoleranz und Ausgrenzung aufmerksam zu machen. Wir arbeiteten zusammen, wir lachten und jonglierten miteinander und wir aßen gemeinsam. Auch durch die vielen fleißigen Helfer, wurden diese Tage zu einem interessanten Bestandteil unserer Präventionsarbeit. Vielen Dank an Hiltrud Winkelmann, Roland Goldhahn, Anett Schuster und Monika Hänel. Auch bedanken wir uns bei „die.gesellschafter“ für die freundliche und unkomplizierte Unterstützung.
Bei Anfragen zu unserem theaterpädagogischen Präventionsprojekt wenden sie sich bitte per Mail oder Telefon an uns. Einen kleinen Einblick erhalten sie hier.
Raik Zillmann

25. November - Nein zu Gewalt an Frauen! Vortrag von Prof. Godula Kosack

„Nein zu Gewalt an Frauen - Weibliche Genitalverstümmelung“ war der Titel des Vortrages von Prof. Dr. habil. Godula Kosack aus Leipzig, der am 25. November im KIB statt fand. Frau Kosack war der Einladung von Frau Monika Zenner gefolgt.
Dass es auch für uns Zwickauerinnen und Zwickauer wichtig ist, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, sollen diese ausgewählten Fakten verdeutlichen: Weltweit werden täglich ca. 8.000 Mädchen und Frauen an ihren Genitalien verstümmelt. In Deutschland leben über 20.000 bereits betroffene Frauen. Die gesundheitlichen Folgen können von lebenslangen Schmerzen, Unfruchtbarkeit bis zum Tod reichen. (Quelle: Terre des Femmes)
Zum Weiterlesen empfahl Frau Kosack das folgende Buch: „Schnitt in die Seele: Weibliche Genitalverstümmelung - eine fundamentale Menschenrechtsverletzung“.
Janine Seifert

Migrantenbiografien in Zwickau

Gemeinsam mit dem Jugendmigrationsdienst hatte das KIB zur Interkulturellen Woche zwei interessante Gäste: Issouf aus Burkina Faso und Maria aus Russland. Vor vielen interessierten Zuhörern erzählten sie von ihrer Herkunft, Reise und Ankunft in Deutschland. Nach diesen Berichten blieb viel Zeit für persönliche Gespräche und das reichhaltige Buffet. Auch konnte das KIB auf sein neues Projekt „Biografiearbeit“ aufmerksam machen.
Raik Zillmann

Eröffnungsgottesdienst zur Interkulturellen Woche 2009

Gern war die Ev.-Luth. Christophoruskirchgemeinde Eckersbach wieder die Gastgeberin für den ökumenischen Eröffnungsgottesdienst zur diesjährigen Interkulturellen Woche. Die liebevolle Vorbereitung lag in den Händen des Interkulturellen Arbeitskreises Zwickau in Zusammenarbeit mit Pfarrer Sander (Ev.-Luth. Christophoruskirchgemeinde Eckersbach), Pastor Brückner (Evangelisch-methodistische Kirche Zwickau) und Pfarrer Welscher (Katholische Pfarrgemeinde St. Johann Nepomuk). Die zahlreichen Besucher erlebten einen bunten Gottesdienst, der zum Staunen und Mitgestalten aufrief. Auf dem nebenstehenden Bild sehen Sie die Collage der Mitmachaktion. Eine kleine Auswahl an Gebeten und Wünschen, die von den Besuchern niedergeschrieben wurden, finden Sie hier. Bilder von der deutsch-polnischen Tanzgruppe, die den Gottesdienst mit ihren Liedern eröffnete, finden Sie hier.

Andorra ist überall! Theater im KIB

Im Rahmen der Interkulturellen Woche im Landkreis Zwickau fand ein gemeinsamer Workshop des KellerTheaters, dem KIB Zwickau und des BFZ Aue zur Thematik Ausgrenzung, Intoleranz und Fremdzuschreibung statt. Die angehenden ErzieherInnen konnten sich mit theaterpädagogischen Methoden einer schwierigen Thematik nähern, hatten aber hoffentlich auch viel Spaß an der gemeinsamen Zeit. Wir möchten uns beim KellerTheater und den TeilnehmerInnen des BFZ Aue recht herzlich für den gelungenen Tag bedanken.
Aktualisiert: Auch der Zwickauer Blick zog ein positives Fazit!
Raik Zillmann

Beratungsangebote im KIB

Das Beratungsangebot für Kinder, Jugendliche und Eltern und Fachkräfte soll in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden. Aus diesem Grund nehme ich an einer mehrjährigen Zusatzqualifikation „Beratung in der Kinder- und Jugendhilfe“ der AGJF Sachsen teil. Im Zusammenspiel mit unseren weiteren Angeboten „Märchenpädagogik“ - Janine Seifert - und „Biografieforschung“ - Raik Zillmann - möchten wir uns damit in den nächsten Jahren als ein Ansprechpartner für die Primärprävention im Landkreis Zwickau einbringen. Dabei werden wir einmal das Augenmerk auf die direkte Arbeit und Beratung mit den Betroffenen richten, aber auch Konzepte und Ideen für Weiterbildungsveranstaltungen für Fachkräfte entwickeln. In den nächsten Wochen möchten wir dann auf unserer Homepage das neue Beratungs- und Workshopkonzept genauer vorstellen.
Raik Zillmann

12.09., 19.09., 26.09. - Drei tolle Falterwochenenden

Am 12.09. konnten wieder sehr viele Interessierte zum Origami-Stammtisch begrüßt werden. Im Mittelpunkt standen Modelle, die aus vielen Einzelteilen (Modulen) gesteckt wurden. Bei der Vielzahl an Möglichkeiten bot es sich an, in kleinen Gruppen zu falten. Sehr beliebt waren Figuren aus den Sonobe-Modulen, Sternenblumen, Würfel und flexible Ringe. Wenn alle Teilnehmer mit dem Falten und Stecken der Module fleißig weiter üben, sind die mehrteiligen Weihnachtssterne, die beim nächsten Mal auf dem Programm stehen, sicherlich ganz einfach...

Viele Schachteln und Origamiringe gab’s am 19.09. vor dem Puppentheater Zwickau. Abgelaufene Flyer bekamen eine neue Funktion, nicht ohne die Besucher vorher gehörig beschäftigt zu haben. - Beim anschließenden Puppenspiel, das in faszinierender Art von Bernd Häußler vorgetragen wurde, waren sicher alle Mühen vergessen. Erinnern Sie sich an das Namenratespiel im Märchen „Rumpelstilzchen“? Nun, das ließe sich auch auf die Faltaktion anwenden. Wie heißt doch gleich die berühmte Japanerin, von deren Modellen wir so viele gefaltet hatten? Tamara Kruse? - Nein, so heißt sie nicht. Tomako Kluge? - Nein, so heißt sie nicht. Tomoko Fuse? - Ja, aber das hat uns nicht der Teufel gesagt!

Den 1. Chemnitzer Fliegerwettbewerb bescherte uns der 26.09. Dr. Angela Häußler feierte ihr Jubiläum „10 Jahre lerntherapeutische Fördereinrichtung“ mit dieser besonderen Veranstaltung. In der Turnhalle der Annenschule Chemnitz konnten Flieger gefaltet und getestet werden. Ich staunte sehr: Meine Flieger, die im KIB noch wunderbar fliegen, taugten in der Turnhalle nichts! Dieter Michael Krone, der extra aus Düsseldorf angereist war, hatte die besseren Modelle dabei. Aber wer da glaubte, es gelte die Regel „falten - fliegen - 1. Platz“, wurde zu etwas mehr Ausdauer aufgefordert. Nach dem gemeinsamen Falten folgte eine Einführung in Trimm- und Flugabwurftechniken; und nach ein paar Versuchen geht’s mit einem neuen Flieger weiter... - Wie sagte Dieter Michael doch gleich? Von 10 Fliegern sind 2 gut; von 100 ist 1 sehr gut. Da bin ich wirklich zufrieden mit meiner Kunstfliegerurkunde! - Ach, Sie wollen wissen, in welcher Liga die Kunstflieger starten? In gar keiner! Die sehen nur nett aus, fliegen aber nicht...
Fotos: Arndt Sander, Text: Janine Seifert

Lernen von Japan

Gestern hörte ich in der Radiowerbung das berauschende Angebot irgendeiner Firma „Surfen, bis der Arzt kommt!“ - Nun kann das Surfen im Internet ja verschiedenerlei Gründe haben. Da wäre das Surfen als Freizeitspaß. Wenn der Internetanbieter hält, was er verspricht, kann sich der Kunde zu Tode amüsieren. Ein famoses Angebot!
Nicht zuletzt aufgrund der modernen Technik verwischen die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben immer mehr: Dank Laptop und USB-Stick kann noch schnell zu Hause erledigt werden, was im Büro nicht geschafft wurde. Gut, wenn es da solche Angebote gibt: „Surfen, bis der Arzt kommt - Arbeiten bis zum Umfallen!“
Da fällt mir doch ein Artikel ein, den ich über japanische Arbeitnehmer gelesen habe. Aufgrund der traditionellen japanischen Erziehung arbeitet ein Angestellter lieber bis zum eigenen Herzinfarkt, als seinen Chef um ein kleineres Arbeitspensum zu bitten. Entsprechend sind in Japan medizinische Einrichtungen entstanden, die sich auf die Therapie völlig überlasteter Arbeiter spezialisiert haben.
Wir könnten hierzulande aus diesem Beispiel zweierlei lernen: Surfen bis zum Herzinfarkt und danach Reanimation in einer Therapieeinrichtung nach japanischem Vorbild. Oder einfach mal abschalten!
Janine Seifert

Sport statt Gewalt

Mit Beginn des neuen Schuljahres findet seit August in der Crimmitschauer Lindenschule wieder das Projekt „Sport statt Gewalt“ statt. Wir bieten den Jungs der 6. und 7. Klasse die Möglichkeit, sich mit den Regeln und Anforderungen des japanischen Schwertkampfes auseinanderzusetzen und somit regelbasierte Konfliktlösungsstrategien zu erarbeiten. Ganz so trocken, wie sich das hier liest, ist das Training aber bei weitem nicht! Die knapp 20 Schüler der Lindenschule sollen ebenso Spaß haben und ein positives Körpergefühl aufbauen können.
Text und Bild: Raik Zillmann

Programm der Interkulturellen Woche 2009

Die Mitglieder des Interkulturellen Arbeitskreises haben sich in den letzten Wochen bemüht, um ein interessantes Programm für die bevorstehende „Woche der ausländischen Mitbürger“ zusammenzustellen. Da nun alle Meldungen und Änderungen eingegangen sind, legt Raik dem gemeinsamen Flyer den letzten Schliff an. Ich weiß leider nicht, wie oft ein Diamant geschliffen werden muss, damit er seine wunderschöne, vollendete Form bekommt, aber ich vermute, dass Raiks Flyer nicht weniger oft geschliffen wird. Warten wir also gespannt auf das edle Stück; als „Rohdiamant“ sieht es jedenfalls schon toll aus. Die Interkulturelle Woche wird vom 27.09. bis 03.10.2009 stattfinden.
Janine Seifert

Die Flyer sind fertig und das Programm kann auf der Webseite des Interkulturellen Arbeitskreises eingesehen werden.
Raik

Hausaufgabe erledigt?

Das neue Schuljahr ist noch keine Woche alt und schon dreht es sich um Hausaufgaben. Alle, die sich über eine Einladung zum nächsten Origami-Treffen freuen durften, bekamen ihre Hausaufgabe sogar schon vor Schuljahresbeginn! Es gilt, aus den sog. Sonobe-Modulen eine Figur zu bauen und zum nächsten Treffen am 12. September mitzubringen. Ich habe auch schon Rückmeldungen bekommen über den Bau von Würfeln und Kreiseln. Über diese Rückmeldungen habe ich mich sehr gefreut, fleißig, fleißig! Wer sich an dem Linux-Pinguin probieren will, hier ist der Link zum Bild. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Janine Seifert

Origami-Stammtisch

Eigentlich sollte dieses Treffen „sommerfrisch“ sein, es war aber eher frisch, statt sommerlich. Kein Problem für die Falterinnen und Falter; auf diese Weise musste niemand schwitzen. - Es entstanden hübsche Sommerblumen, Tiere (Frösche und Mäuse) und natürlich die beliebten Fuse-Boxen. Viele Teilnehmerinnen trugen in ihren Fuse-Schachteln einen Schmetterlingsball nach Hause, der mühsam aus 12 Schmetterlingen zusammen gesetzt wird und später wie ein Knallbonbon zerplatzt. Und die Nachtfalter mühten sich zu später Stunde noch mit dem Falten der „König der Blumen“ ab: den Rosen. - Es war wieder ein sehr angenehmes, kreatives Treffen, das viel Vorfreude auf das nächste Mal bringt.
Hier folgt noch das Presseecho

Powergirls in Leipzig

Als Schuljahresabschluss waren die Crimmitschauer Powergirls gemeinsam mit der Schulsozialarbeiterin Ute Jähn für drei Tage in Leipzig. Tagsüber gab es vielfältige Angebote (Museum, Stadtrundgang, Belantis, Badesee) und abends wurde auf dem Zillmannschen Anwesen gegrillt, gescherzt und bis in die Morgenstunden am Lagerfeuer gesessen. Das KIB Zwickau freut sich, dass es mit der logistischen Unterstützung (Fahrdienst, Ortskenntnisse und Unterkunft) ein bisschen dazu beitragen konnte, den Powergirls einen guten Start in die Ferien zu ermöglichen.

KIB Projekt mit Rudolph Weiß Schule

Mit zwei 6. Schulklassen der Rudolph Weiß Schule konnten wir in großer Runde aber auch in Kleingruppen Probleme von Selbstvertrauen, Selbststärkung und Fremdverstehen ansprechen. Mit verschiedenen Methoden und viel Spaß haben wir versucht, die Kinder aufmerksam für den Anderen zu machen, aber auch den Spaß am gegenseitigen Miteinander zu fördern.

28. Mai Interkulturelles Fest

Interkulturelles Fest an der Grundschule in Werdau. Trotz Wetterwidrigkeiten ließen sich die Schüler den Spaß nicht verderben. Das lag bestimmt auch an unseren „Gute-Laune-Fröschen“!

26. Mai Prüfungsstress

Unserer derzeitiger Praktikant muss zittern und schwitzen - Prüfungsstress. Na ja, mit dem Zittern übertreibe ich vielleicht, aber nicht mit der Note, die er bekam: eine „Eins“. Gratulation für dich, Robert, und alles Gute von Herzen für deine weitere Ausbildung!

26.+ 27. Mai Grundschule Königswalde

Die Grundschule in Königswalde führt eine Projektwoche unter dem Motto „Starke Kids“ durch. Statt Unterricht finden die Kinder eher unterschiedliche Angebote vor, die von gesunder Ernährung über Tanz bis hin zur Suchtprävention reichen. Janine führt märchenhafte Stunden durch, in denen Kinder die Geschichten nicht nur hören, sondern auch aufbauen können. Und plötzlich werden die Märchen lebendig! Übrigens musste Veith aufgrund des KiTa- Streiks mit nach Königswalde kommen und erlebte sozusagen seinen ersten Schultag! ES hatte ihm so gut gefallen, dass er nur schwer zu überreden war, am nächsten Tag wieder in den Kiga zu gehen! Ja, so macht die Schule Spaß.

21. Mai Tag der offenen Tür

Tag der offenen Tür im KiB! Allerdings war das eher unabsichtlich und wurde von einen aufmerksamen Bürger weitergemeldet. Janine macht noch einen kleinen Abendspaziergang, um abzuschließen. Veith ist eher enttäuscht, dass keine Polizei gerufen werden muss, da nichts gestohlen wurde. (Roland - Du bekommst im Juni den “Schlüsselorden“ verliehen!)

16. Mai Familienfest der Stadtmission

Wir nahmen die herzliche Einladung der Stadtmission Zwickau an und verlegten den Origami-Workshop zum Familienfest an der Lutherkirche. Es wurde gefaltet, was das Elfenland hergab...

14. Mai Fusion der Kreisjugendringe

Die Fusion der Kreisjugendringe Chemnitzer Land e.V., Zwickauer Land e.V. und des Jugendringes Zwickau e.V. zum Jugendring Westsachsen e.V. ist abgeschlossen. Wir Mitarbeiter des KiB sind nun mit einer Stimme im neuen Jugendring vertreten. Janine ist Beisitzerin im Vorstand.

9. Mai Eckersbacher Stadtteilfest

Klasse Wetter! Spitzen Teams! In allen Bereichen schlagbare „Alte Säcke“!
So ungefähr könnte ein lockeres Fazit des Jugendfestes am KIB zum Stadtteilfest am 9. Mai lauten. Gemeinsam veranstalteten die Streetworker, das Atlantis und das KIB ein gelungenes Jugendfest auf und um dem Gelände des KIB. Vegetarische Speisen aus Mexiko (so etwas ist dort Original bestimmt nicht bekannt;-), Volleyball, die neue Trendsportart „Juggern“, Singstar, Tischtennis, Jonglierkurs, Kickern und und und...
Trotz Aktion, Sport und Musik hatten alle Besucher und Akteure auch immer wieder Gelegenheit für ein nettes Gespräch oder auch tiefschürfende Betrachtungen zur gesamtgeopolitischen Lage;-)
Das diese Veranstaltung ein voller Erfolg war, zeigte vor allem, dass viele Eckersbacher aus den umliegenden Wohnhäusern spontan die Gunst der Stunde nutzten und sich am bunten Treiben bis in die Abendstunden beteiligten. Speziell für Jugendliche war dann die Filmveranstaltung am Abend.

04. bis 06. Mai Weiterbildung

Janine nimmt an einer tollen Weiterbildung der agjf teil. Referent war Klaus W. Vopel, Autor vieler wunderbarer Methodenbücher, an denen kein Sozialpädagoge vorbei kann. Und es kann auch Janine nicht umhin, einen vollen dicken Koffer neuer Ideen und Impulse ins KiB zu bringen.

KIB und Kellertheater in Andorra

Zu den Tagen für Demokratie und Toleranz konnten das Kellertheater der Lukaswerkstatt und das KIB Zwickau erstmalig Teile eines neuen und gemeinsamen Programmes präsentieren. Auf Grundlage des Stückes „Andorra“ von Max Frisch erarbeiten sich Zuschauerinnen, Gäste, Seminarteilnehmerinnen und die Schauspieler Standpunkte zu den Themen Intoleranz, Ausgrenzung, Mobbing und vielen mehr. Durch die theaterpädagogischen Ansätze nach Boal kommt es zu einer intensiven gegenseitigen Auseinandersetzung bzw. Teilnahme des Publikums.
Am Donnerstag konnten einzelne Szenen des Stückes mit einem interessierten Publikum gemeinsam gespielt werden, am Freitag hatten Schüler zweier 9ten Klassen die Gelegenheit zusammen mit den Schauspielern des Kellertheaters unter methodischer Anleitung des KIB Zwickau Fragen zu Intoleranz zu bearbeiten.
Fest gebucht ist das Projekt „Andorra“ mit dem Kellertheater und dem KIB Zwickau im November 2009 für drei Wochen. Sollten Sie Fragen oder Terminwünsche haben, setzen sie sich bitte mit Manuela Lenk vom Kellertheater in Verbindung. In Kürze stellen wir dann auch auf unserer Homepage das Gesamtprojekt mit einem Terminplan für 2010 vor.

Ausstellung Trinklimit!

Vom 18.03. bis 31.03. war die Ausstellung Trinklimit“ im KIB zu sehen. Die bunt bedruckten T-Shirts sahen auf den ersten Blick nach Wäscheaktion aus, aber schon auf den zweiten Blick ergab sich eine lebhafte Diskussion zu den provokanten Sprüchen. Mitmachen war ausdrücklich erwünscht; hier eine kliene Auswahl an „Trinksprüchen“, die Zwickauer Jugendlichen eingefallen sind:

Erst saufen bis nichts mehr geht und dann:
… auf die Fresse fliegen.
… betrunken Auto fahren bis es knallt.
… peinliche Sachen machen.
… den Freund verlieren.

Kirschblütenfest im März


janine seifert in faltaktion
Mit dem Kirschblütenfest in den Zwickau Arcaden sollte ein Stück japanischer Frühlings-Alltag nach Zwickau geholt werden. Wie passen Origami-Modelle in den japanischen Alltag?
„Der Kranich erfreut sich großer Beliebtheit, denn er gilt als Symbol für Frieden und ein langes Leben. Oft werden Passanten gebeten, einen Kranich zu falten und dabei an den Frieden zu denken.“
Michel Vigoureux
Mit dieser Aufgabe hätten wir die meisten Besucher der Zwickau Arcaden sicher überfordert. Daher falteten wir die wunderschönen Kirschblüten von Toshikazu Kawasaki, die aus fünf gleichen Modulen zusammen gesetzt werden. Diese einfache Modulfaltung machte es dann doch noch möglich, die Gedanken schweifen zu lassen zum japanischen Kirschblütenfest, das in Japan ein fröhliches Fest für die ganze Familie ist. Auch wir begehen in nächster Zeit ein fröhliches Fest. Ich würde ja zu gern wissen, ob irgendwo in Japan Hasen gefaltet werden, um sich in das Osterfest „einzufühlen“ - so, wie wir die Kirschblüten falteten. Da gibt es wohl nur eine bessere Möglichkeit - mal den direkten Kontakt zu Menschen anderer Herkunft suchen! Schön, dass es in Zwickau ein kleines Stück Japan gab, das so viel Neugier auf die Begegnung mit dem Fremden weckt!
Wir danken dem Centermanagement der Zwickau Arcaden für die freundliche Unterstützung bei unserem Origami-Angebot.

Bibliothek eröffnet

Seit dieser Woche ist unsere Bibliothek für alle Interessenten während unserer Öffnungszeiten zugänglich. Zu den über die Jahre kontinuierlich gewachsenem Bestand von Literatur zu Drogen, Süchten, Gewalt, Extremismus, Religionen und Sekten kommen in der nächsten Zeit immer mehr Standardwerke zu Sozialpädagogischen Themen, Biografiearbeit und Märchenpädagogik hinzu. Für die Betreuung der Bibliothek haben wir einen Antrag auf Kommunal-Kombi gestellt. Auch sollen alle Bücher bald online einsehbar sein.

Methodenseminar für FSJ

Auch dieses Frühjahr fanden wieder die Methodenseminare für verschiedene FSJ-Gruppen statt. Dabei haben wir uns diesmal für einen ganzen Methodentag entschlossen. Begonnen wurde mit verschiedenen sozialpädagogischen Methoden zu Toleranz- und Empathiebildung. Im weiteren Verlauf wurden in kurzen Lerneinheiten die Märchenpädagogik und die sozialpädagogische Biografieforschung und Biografiearbeit vorgestellt. Anfänglich war eine gewisse Skepsis den Methoden gegenüber spürbar. Doch dem folgte schnell Verwunderung darüber, welche guten Erfolge auf verschiedensten Gebieten (vom Kindergarten über Jugendstrafvollzug bis hin zur Geriatrie) man zum Beispiel mit der Märchenpädagogik erzielen kann. Nach dem gemeinsamen Mittagessen konnten dann die verschiedenen Methoden praktisch erprobt werden.
Ein Überblick über den Workshop, kann hier eingesehen werden:
Download Projekttag // Download Handout

25. Februar und alles zu Ende

Es war vorauszusehen... Am Aschermittwoch ging die 5. Jahreszeit zu Ende. Unser Angebot über den Interkulturellen Kalender aber bleibt bestehen: holen Sie sich Ihr Exemplar. Bis zum Beginn der neuen Faschingssaison (11.11.2009) gibt es noch viele interessante Feste zu erleben, die Sie sich auf dem Interkulturellen Kalender nicht einzutragen, sondern nur anzukreuzen brauchen! (Foto: WCC - Wilkauer Carnevals Club; http://www.wcc-original.de)
-Janine Seifert-

Origamiworkshop am 10.01.09

Der Auftakt zu unserer diesjährigen Origamireihe gelang mit 15 Teilnehmern, die sich bei angenehmen Raumtemperaturen gern in den Winter entführen ließen. Die Schneemänner mit bunter Bommelmütze und Hexenbesen (aber ohne Hexe) bekamen schnell Gesellschaft von kleinen und großen Pinguinen. Da Karneval nicht mehr fern ist, durften lustige Puppen mit bunten Hüten nicht fehlen. Zwar waren diese Hüte im Miniaturformat, aber aus entsprechend großem Papier passen sie auf den Kopf eines jeden Narren.
Zum Schluss schneite es noch Faltflocken, äh, falteten wir Schneeflocken und ein paar letzte „Nachtfalter“ (denn draußen war es bereits dunkel) falteten sich noch eine Fuse-Box, um ihre Werke in einer ansprechenden Verpackung nach Hause zu tragen.

Es war ein sehr schönes Treffen, das auch Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch untereinander bot. - Wer an den nächsten Treffen teilnehmen möchte, kann sich schon mal auf viele neue Modelle unter verschiedenen Themen freuen. Eine kurze Übersicht finden sie hier.

Winterorigami
Quelle: Freie Presse; Zwickauer Zeitung; 12. Januar 2009. Foto: Andreas Wohland und Blick; 11. Januar 2009. Foto: msz/Reinhard Peter.

Einladung Origami

Herzliche Einladung an alle, die Freude am Gestalten mit Papier haben! Am 10.01.2009 geht es weiter!

„Allerhand Schnee und Wintergesellen“
1. Origami-Workshop 2009

Im Mai 2008 gestalteten wir im KIB den ersten Origami-Workshop, der sofort auf eine breite Resonanz stieß. Es folgten zwei weitere, die ebenfalls sehr gut besucht waren. Daher haben wir uns für 2009 vorgenommen, die Faltertreffen regelmäßig, mit einem Abstand von zwei Monaten, durchzuführen. Und auch die Zwickauer Presse hat die Origamiworkshops wahrgenommen.